DIE GIESSENER METHODE

Hierzu gibt es wenige offizielle Beschreibungen, aus diesem Grund habe ich hier selbst versucht, die Methode zu beschreiben.


Der Chirurg der Gießener Kinderkardiologie hat auf Grund der hohen Sterblichkeitsrate nach Norwood 1 eine neue Methode entwickelt. 
Kurz nach der Geburt wird zunächst ein sogenanntes Bending vorgenommen. Dazu werden die Lungenarterien verengt, damit der Blutfluss durch die Lunge verringert wird und somit mehr Blut für die Versorgung der Organe zur Verfügung steht. 
Im Anschluss daran wird in einem Herzkatheter ein Stent in den Duktus eingeführt, der diesen mechanisch offen hält. 
Nach etwa 3 Monaten wird dann eine kombinierte OP aus Norwood 1 und 2 durchgeführt. 
Die Sterblichkeitsrate konnte somit in Gießen drastisch gesenkt werden. 
95% der Kinder mit HLHS überleben hier die Therapie.